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Sie wendet's, kann sie was erspulen,
An ihren Leib, an ihren Buhlen;
Auch speist sie besser, trinkt noch mehr
Mit der Sponsierer leidigem Heer;
Das steigert mir des Goldes Reiz:
Bin m�nnlichen Geschlechts, der Geiz!
hauptweib
Mit Drachen mag der Drache geizen;
Ist's doch am Ende Lug und Trug!
Er kommt, die M�nner aufzureizen,
Sie sind schon unbequem genug.
weiber in masse
Der Strohmann! Reich ihm eine Schlappe!
Was will das Marterholz uns dr�un?
Wir sollen seine Fratze scheun!
Die Drachen sind von Holz und Pappe,
Frisch an und dringt auf ihn hinein!
herold
Bei meinem Stabe! Ruh gehalten! -
Doch braucht es meiner H�lfe kaum;
Seht, wie die grimmen Ungestalten,
Bewegt im rasch gewonnenen Raum,
Das Doppel-Fl�gelpaar entfalten.
Entr�stet sch�tteln sich der Drachen
Umschuppte, feuerspeiende Rachen;
Die Menge flieht, rein ist der Platz.
herold
Er tritt herab, wie k�niglich!
Er winkt, die Drachen r�hren sich,
Die Kiste haben sie vom Wagen
Mit Gold und Geiz herangetragen,
Sie steht zu seinen F��en da:
Ein Wunder ist es, wie's geschah.
plutus
Nun bist du los der allzul�stigen Schwere,
Bist frei und frank, nun frisch zu deiner Sph�re!
Hier ist sie nicht! Verworren, scheckig, wild
Umdr�ngt uns hier ein fratzenhaft Gebild.
Nur wo du klar ins holde Klare schaust,
Dir angeh�rst und dir allein vertraust,
Dorthin, wo Sch�nes, Gutes nur gef�llt,
Zur Einsamkeit! - Da schaffe deine Welt.
knabe lenker
So acht' ich mich als werten Abgesandten,
So lieb' ich dich als n�chsten Anverwandten.
Wo du verweilst, ist F�lle; wo ich bin,
F�hlt jeder sich im herrlichsten Gewinn.
Auch schwankt er oft im widersinnigen Leben:
Soll er sich dir? soll er sich mir ergeben?
Die Deinen freilich k�nnen m��ig ruhn,
Doch wer mir folgt, hat immer was zu tun.
Nicht insgeheim vollf�hr' ich meine Taten,
Ich atme nur, und schon bin ich verraten.
So lebe wohl! Du g�nnst mir ja mein Gl�ck;
Doch lisple leis', und gleich bin ich zur�ck.
plutus
Nun ist es Zeit, die Sch�tze zu entfesseln!
Die Schl�sser treff' ich mit des Herolds Rute.
Es tut sich auf! schaut her! in ehrnen Kesseln
Entwickelt sich's und wallt von goldnem Blute,
Zun�chst der Schmuck von Kronen, Ketten, Ringen;
Es schwillt und droht, ihn schmelzend zu verschlingen.
wechselgeschrei der menge
Seht hier, o hin! wie's reichlich quillt,
Die Kiste bis zum Rande f�llt. -
Gef��e, goldne, schmelzen sich,
Gem�nzte Rollen w�lzen sich. -
Dukaten h�pfen wie gepr�gt,
O wie mir das den Busen regt -
Wie schau' ich alle mein Begehr!
Da kollern sie am Boden her. -
Man bietet's euch, benutzt's nur gleich
Und b�ckt euch nur und werdet reich. -
Wir andern, r�stig wie der Blitz,
Wir nehmen den Koffer in Besitz.
herold
Was soll's, ihr Toren? soll mir das?
Es ist ja nur ein Maskenspa�.
Heut abend wird nicht mehr begehrt;
Glaubt ihr, man geb' euch Gold und Wert?
Sind doch f�r euch in diesem Spiel
Selbst Rechenpfennige zuviel.
Ihr T�ppischen! ein artiger Schein
Soll gleich die plumpe Wahrheit sein.
Was soll euch Wahrheit? - Dumpfen Wahn
Packt ihr an allen Zipfeln an. -
Vermummter Plutus, Maskenheld,
Schlag dieses Volk mir aus dem Feld.
plutus
Dein Stab ist wohl dazu bereit,
Verleih ihn mir auf kurze Zeit. -
Ich tauch' ihn rasch in Sud und Glut. -
Nun, Masken, seid auf eurer Hut!
Wie's blitzt und platzt, in Funken spr�ht!
Der Stab, schon ist er angegl�ht.
Wer sich zu nah herangedr�ngt,
Ist unbarmherzig gleich versengt. -
Jetzt fang' ich meinen Umgang an.
geschrei und gedr�ng
O weh! Es ist um uns getan. -
Entfliehe, wer entfliehen kann! -
Zur�ck, zur�ck, du Hintermann! -
Mir spr�ht er hei� ins Angesicht. -
Mich dr�ckt des gl�henden Stabs Gewicht -
Verloren sind wir all' und all'. -
Zur�ck, zur�ck, du Maskenschwall!
Zur�ck, zur�ck, unsinniger Hauf'! -
O h�tt' ich Fl�gel, fl�g' ich auf. -
plutus
Schon ist der Kreis zur�ckgedr�ngt,
Und niemand, glaub' ich, ist versengt.
Die Menge weicht,
Sie ist verscheucht. -
Doch solcher Ordnung Unterpfand
Zieh' ich ein unsichtbares Band.
herold
Du hast ein herrlich Werk vollbracht,
Wie dank' ich deiner klugen Macht!
plutus
Noch braucht es, edler Freund, Geduld:
Es droht noch mancherlei Tumult.
geiz
So kann man doch, wenn es beliebt,
Vergn�glich diesen Kreis beschauen;
Denn immerfort sind vornenan die Frauen,
Wo's was zu gaffen, was zu naschen gibt.
Noch bin ich nicht so v�llig eingerostet!
Ein sch�nes Weib ist immer sch�n;
Und heute, weil es mich nichts kostet,
So wollen wir getrost sponsieren gehn.
Doch weil am �berf�llten Orte
Nicht jedem Ohr vernehmlich alle Worte,
Versuch' ich klug und hoff', es soll mir gl�cken,
Mich pantomimisch deutlich auszudr�cken.
Hand, Fu�, Geb�rde reicht mir da nicht hin,
Da mu� ich mich um einen Schwank bem�hn.
Wie feuchten Ton will ich das Gold behandeln,
Denn dies Metall l��t sich in alles wandeln.
herold
Was f�ngt der an, der magre Tor!
Hat so ein Hungermann Humor?
Er knetet alles Gold zu Teig,
Ihm wird es untern H�nden weich;
Wie er es dr�ckt und wie es ballt,
Bleibt's immer doch nur ungestalt.
Er wendet sich zu den Weibern dort,
Sie schreien alle, m�chten fort,
Geb�rden sich gar widerw�rtig;
Der Schalk erweist sich �belfertig.
Ich f�rchte, da� er sich ergetzt,
Wenn er die Sittlichkeit verletzt.
Dazu darf ich nicht schweigsam bleiben,
Gib meinen Stab, ihn zu vertreiben.
plutus
Er ahnet nicht, was uns von au�en droht;
La� ihn die Narrenteidung treiben!
Ihm wird kein Raum f�r seine Possen bleiben;
Gesetz ist m�chtig, m�chtiger ist die Not.
get�mmel und gesang
Das wilde Heer, es kommt zumal
Von Bergesh�h' und Waldestal,
Unwiderstehlich schreitet's an:
Sie feiren ihren gro�en Pan.
Sie wissen doch, was keiner wei�,
Und dr�ngen in den leeren Kreis.
plutus
Ich kenn' euch wohl und euren gro�en Pan!
Zusammen habt ihr k�hnen Schritt getan.
Ich wei� recht gut, was nicht ein jeder wei�,
Und �ffne schuldig diesen engen Kreis.
Mag sie ein gut Geschick begleiten!
Das Wunderlichste kann geschehn;
Sie wissen nicht, wohin sie schreiten,
Sie haben sich nicht vorgesehn.
wildgesang
Geputztes Volk du, Flitterschau!
Sie kommen roh, sie kommen rauh,
In hohem Sprung, in raschem Lauf,
Sie treten derb und t�chtig auf.
faunen
Die Faunenschar
Im lustigen Tanz,
Den Eichenkranz
Im krausen Haar,
Ein feines zugespitztes Ohr
Dringt an dem Lockenkopf hervor,
Ein stumpfes N�schen, ein breit Gesicht,
Das schadet alles bei Frauen nicht:
Dem Faun, wenn er die Patsche reicht,
Versagt die Sch�nste den Tanz nicht leicht.
satyr
Der Satyr h�pft nun hinterdrein
Mit Ziegenfu� und d�rrem Bein,
Ihm sollen sie mager und sehnig sein,
Und gemsenartig auf Bergesh�hn
Belustigt er sich, umherzusehn.
In Freiheitsluft erquickt alsdann,
Verh�hnt er Kind und Weib und Mann,
Die tief in Tales Dampf und Rauch
Behaglich meinen, sie lebten auch,
Da ihm doch rein und ungest�rt
Die Welt dort oben allein geh�rt.
gnomen
Da trippelt ein die kleine Schar,
Sie h�lt nicht gern sich Paar und Paar;
Im moosigen Kleid mit L�mplein hell
Bewegt sich's durcheinander schnell,
Wo jedes f�r sich selber schafft,
Wie Leucht-Ameisen wimmelhaft;
Und wuselt emsig hin und her,
Besch�ftigt in die Kreuz und Quer.
Den frommen G�tchen nah verwandt,
Als Felschirurgen wohlbekannt;
Die hohen Berge schr�pfen wir,
Aus vollen Adern sch�pfen wir;
Metalle st�rzen wir zuhauf,
Mit Gru� getrost: Gl�ck auf! Gl�ck auf!
Das ist von Grund aus wohlgemeint:
Wir sind der guten Menschen Freund.
Doch bringen wir das Gold zu Tag,
Damit man stehlen und kuppeln mag,
Nicht Eisen fehle dem stolzen Mann,
Der allgemeinen Mord ersann.
Und wer die drei Gebot' veracht't,
Sich auch nichts aus den andern macht.
Das alles ist nicht unsre Schuld;
Drum habt so fort, wie wir, Geduld.
riesen
Die wilden M�nner sind s' genannt,
Am Harzgebirge wohlbekannt;
Nat�rlich nackt in aller Kraft,
Sie kommen s�mtlich riesenhaft.
Den Fichtenstamm in rechter Hand
Und um den Leib ein wulstig Band,
Den derbsten Schurz von Zweig und Blatt,
Leibwacht, wie der Papst nicht hat.
nymphen im chor
Auch kommt er an! -
Das All der Welt
Wird vorgestellt
Im gro�en Pan.
Ihr Heitersten, umgebet ihn,
Im Gaukeltanz umschwebet ihn:
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